Hier finden Sie die wichtigsten Antworten rund um das Thema Sandstrahlen.
Sandstrahlen ist ein Verfahren, bei dem Sand mit Hochdruck gegen ein Objekt oder eine Oberfläche geschleudert wird. Dabei geht es in erster Linie um Abtragung von Material, wie beispielsweise Rost, aber auch um die Reinigung von Oberflächen, wie beispielsweise bei Graffiti auf Fassaden.
Mit einem Kompressor, einem speziellen Sandstrahlgebläse und einem ausgewählten Strahlmittel wird nun mit Hochdruck die Oberfläche eines Objekts oder einer Fläche bestrahlt. Dabei ist auf die notwendigen Schutzmaßnahmen zu achten, sowohl für die umgebenden Objekte und Personen als auch für den Fachmann, der stets die nötige Schutzausrüstung tragen sollte.
Beim Sandstrahlen sind unter anderem folgende Punkte ausschlaggebende Faktoren für das Endresultat:
Ist ein zu hoher Druck im Strahlgerät eingestellt, kann dies zu Beschädigungen des Werkteils führen. Auch eine zu grobe Körnung oder ein unpassendes Strahlmittel können zu Beschädigungen führen. Es empfiehlt sich eine professionelle Fachfirma zu beauftragen, um die gewünschte Oberfläche mit einem optimalen Endresultat zu erhalten.
Sandstrahlen ist ein intensiver Reinigungsprozess, bei dem notwendige Schutzmaßnahmen stets getroffen werden sollten. Bei der Bestrahlung von Oberflächen durch spezielle Sandstrahlgebläse entsteht Staub, der nur mit einer speziellen Absauganlage restlos eingesaugt werden kann. Demnach empfiehlt es sich, eine professionelle Firma zu beauftragen, die sich um alle nötigen Maßnahmen kümmert.
Mit bestimmten Strahlmitteln kann altem oder verwittertem Holz neuer Glanz verschafft werden. In jedem Fall eignet sich hier ein weniger abrasives Strahlmittel, um das Holz nicht zu sehr zu verletzen. Um die Optik von Holz nachhaltig zu verbessern, kann man auch ein stärker abrasives Strahlmittel verwenden, das dann allerdings eine sehr feine Körnung aufweisen sollte. Der Abtrag bei Holz ist aufgrund der unterschiedlichen Härte, stets ungleichmäßig. In jedem Fall wirkt die Holzoptik nach einer Bestrahlung plastischer und auch die Maserungen kommen besser zur Geltung.
Generell ist beim Sandstrahlen einiges zu beachten. Von der Auswahl der Körnung und des passenden Strahlmittels ist auf eine ausreichende Druckluftversorgung zu achten. Günstige Kompressoren aus dem Baumarkt werden oftmals den hohen Anforderungen des Sandstrahlens nicht gerecht. Professionelle Kompressoren erreichen einen Druck zwischen 6 und 9 Bar.
Allerdings ist der mögliche Druck nicht allein ausschlaggebend für die Leistung des Kompressors. Die Liefermenge (Volumenstrom) ist ebenso ausschlaggebend und essenziell für das Erreichen der gewünschten Ergebnisse. Beim Sandstrahlen benötigt man in der Regel einen Druck von etwa 7 Bar sowie einer durchschnittlichen Liefermenge von 400 bis 600 Litern pro Minute.
Beim Sandstrahlen entsteht neben den absplitternden Verunreinigungen (Rost, Farbe, Lack, Stein) des bestrahlten Objekts ein sehr feiner Nebelstaub. Dieser stellt für ungeschützte Lungen ein erhebliches Risiko dar.
Um späteren Erkrankungen vorzubeugen, empfiehlt es sich daher stets, für das Sandstrahlen eine professionelle Fachfirma zu beauftragen.
Um bei einer Oberflächenbehandlung durch Sandstrahlen die gewünschten Erfolge zu erzielen, benötigt man einen leistungsstarken Kompressor. Dieser hat in der Regel zwischen 6 und 8 Bar bei einer durchschnittlichen Liefermenge zwischen 400 und 600 Litern pro Minute.
Es gibt unterschiedliche Verfahren, bei denen diverse Sandarten für die Sandstrahltechnik verwendet werden. Gängige Stoffe sind unter anderem: Garnit, Calcitpuder, Steinpuder, Nussschalengranulat, Siliciumcarbid und Korund.
Achtung: Quarzsand eignet sich nicht für die Verwendung zum Sandstrahlen. Der Feinstaub führte in der Vergangenheit zu mehrfachen Erkrankungen der Atemwege (Silikose) und ist deshalb in den meisten Ländern nicht mehr als Strahlmittel zulässig.
Das Strahlmittel ist der verwendete Stoff, der durch das Strahlgebläse auf die gewünschte Oberfläche gestrahlt wird. Oft wird hier Sand eingesetzt, aber auch Kugeln (Glasperlen, Metallperlen, Kunststoffperlen), Schlacke, Korund, Soda oder Eis können als Strahlmittel verwendet werden.
Bei Strahlmittelabfällen handelt es sich um die bereits verwendeten Strahlmittel, die von der bestrahlten Oberfläche abfallen. Viele Unternehmen setzen hier bereits auf den Gedanken der Umwelt und recyceln ihre Strahlmittelabfälle. Diese werden durch eine Filteranlage wieder in den Strahlmittelkreislauf gebracht.
Strahlmittel gibt es in den unterschiedlichsten Variationen und Abmessungen. Je nach Arbeit werden verschiedene Körnungen und Materialien gewählt. Strahlmittel können für riesige Flächen (beispielsweise Tanks, Silos und andere Lagerräume), aber auch für winzig kleine Teile, beispielsweise Zahnprothesen verwendet werden. Für die Entscheidung, welches Strahlmittel in welcher Körnung verwendet wird, sollten folgende Punkte vor einer Anfrage geklärt sein:
Kugelstrahlen ist eine Art der Verfestigungstechnik. Generell handelt es sich um einen speziell entwickelten Prozess, um bestimmte Bauteile in deren Eigenschaften, durch eine hohe wechselnde Belastung, zu verbessern.
Beim Kugelstrahlverfahren schleudert ein spezielles Kugelstrahlgerät Metallkugeln in unterschiedlicher Körnung auf den Untergrund. Meist wird diese Strahltechnik für Untergrundvorbereitungen verwendet.
Durch den enormen Druck und die hohe Geschwindigkeit der Strahlmittel entstehen im Strahlgut strukturelle atomare Veränderungen. Durch diese strukturelle Veränderung entstehen im behandelten Untergrund sogenannten Druckeigenspannungen. Diese Druckeigenspannungen sind die Haupteigenschaft der Kugelstrahlen und dienen als Untergrundvorbereitung, wodurch sich die Dauerfestigkeit der Randschichten sowie die Haftung der Bodenoberflächen verbessern.
Im Vergleich zum Schleifen oder Fräsen einer Oberfläche ist das Kugelstrahlen deutlich umweltschonender, schneller und vollkommen staubfrei. Mit einem mobilen Kugelstrahlgerät können jegliche sich Vorort befindenden Oberflächen (Böden, Parkdecks, Straßen, Pflastersteine, Wege) problemlos gereinigt werden.
Die Eisstrahltechnik ist ein Druckluftstrahlverfahren. Dabei treffen Trockeneispartikel, ein fester Aggregatzustand von CO2, die mittels eines speziellen Trockeneisstrahlgeräts beschleunigt werden, auf die zu reinigende Oberfläche ein. Durch den extremen Temperaturunterschied wird beispielsweise ein Farbanstrich oder ein Graffiti stark abgekühlt und es entsteht Sprödigkeit. Dabei vergrößert sich das Volumen des Kohlenstoffdioxids, sodass die zu entfernende Schicht sich automatisch ablöst. Nach einer Reinigung mit Trockeneis bleiben keine festen oder flüssigen Reste übrig. Eisstrahlen findet auch ideale Verwendung bei der Entfernung von Efeubewuchs und Moos an Mauern.
Graffiti ist vor allem in Innenstädten ein weit verbreitetes Phänomen. Zur Grafittientfernung ist vor allem die Trockeneisstrahltechnik oder das Niederdruckstrahlverfahren mit Rotationstechnik geeignet. Beide Verfahren dringen in die Farbstruktur ein und lösen die Farbpartikel zuverlässig vom Untergrund. So wird das Grafitti zuverlässig abgetragen. Um weitere Verschmutzungen zu vermeiden, besteht die Möglichkeit, die Oberfläche zu versiegeln oder einen Permaent-Grafitti-Schutz aufzutragen. So wird ein nochmaliges Verunreinigen der Fläche mit Farbe ungleich schwerer, da die Farbelemente nicht mehr in die Oberflächenstruktur eindringen können.
Generell kann mittels modernster Technik Graffiti von nahezu jedem Untergrund beseitigt werden. Wichtig ist hierbei, dass das Reinigungsgerät (Strahlgerät) richtig gewählt wird. Es empfiehlt sich, die schonendste Variante des Reinigungsverfahrens zu wählen, um den Untergrund nicht dauerhaft zu beschädigen. Grundsätzlich ist eine Entfernung von Graffiti umso schwerer, je poröser der Untergrund ist. Gerne beraten wir Sie hierzu.
Da Verursacher von Graffitis meist nicht erwischt werden und gewisse Graffitis mehrmals übersprüht werden, hilft in solchen Fällen nur eine explizite Zusatzversicherung für derartige Schäden in der Gebäudeversicherung. In manchen Tarifen sind solche Graffitischäden bis zu einer Summe von 10.000 Euro abgedeckt.
Ist eine solche Zusatzversicherung nicht abgeschlossen, so tragen stets die Eigentümer die Kosten einer Graffitientfernung. Bei städtischen Objekten muss die Gemeinde die anfallenden Kosten tragen.
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